Burgen Dry Gin

Burgen Dry Gin

In der Nähe der Großstadt Fulda ist die Schlitzer Korn- und Edelobstbrennerei ansässig. Ein kleiner Familienbetrieb, der sich trotz seiner Größe keineswegs hinter den Großbetrieben verstecken muss. Hier entsteht der einzigartige Burgen Dry Gin, der aufgrund seiner Herstellung ein wahrer Klassiker dieser Gegend ist.

Legt der Verkoster das Augenmerk zunächst auf die Optik der Flasche, erscheint der Burgen Dry Gin in einem eleganten und edlen Design. Eine glänzende Glasflasche mit einem hellen Etikett, das im Hintergrund des Namensaufdrucks des Gins eine Burgmauer abbildet. Die Geschmacksprobe ist durchaus lohnend und birgt einige Überraschungen. Die genauen Botanicals bzw. die detaillierte Rezeptur hält der Hersteller allerdings geheim.

Doch ehe der Gin sein Aroma im Mundraum entfalten darf, übt sich der wahre Genießer bekanntlich noch einige Augenblicke in Geduld und verinnerlicht zunächst den Duft der Spirituose. Beim Öffnen der Flasche strömt dem Trinkenden sogleich ein würziges Wacholderaroma entgegen. Im nächsten Zuge kann er einen Hauch von Alkohol vernehmen, der den Gin herrlich frisch erscheinen lässt und Lust auf mehr macht. Letztendlich gelangen auch Aromen von Anis und Kümmel an die Nase, die von einer leichten Zitronennote begleitet werden.

Was die Geruchsprobe nicht vermuten lässt, ist die starke Dominanz der Zitrone, die sich bei der letztendlichen Verkostung sofort auf der Zunge ausbreitet. Erst dann kommt der würzige Wacholder zur Geltung. Im Abgang bekommt der Anis seinen großen Auftritt, der eine liebliche Süße mitbringt, den Gin aber nicht von der insgesamt trockenen Note abweichen lässt.

Wem die Aromen zu stark sind, der genießt den Burgen Dry Gin am besten auf Eis. Zu einem Gin Tonic aufgegossen wird das Zitrusaroma hingegen intensiviert.