Sylvius Gin

Sylvius Gin

Traditioneller als der Sylvius Gin könnte eine Spirituose nicht sein. Angefangen bei der Aufmachung der Flasche bis hin zu den verwendeten Botanicals setzen seine Hersteller auf die altbekannten Klassiker. Und das aus gutem Grund: Nicht umsonst wissen Gin-Liebhaber den kräftigen Wacholder gepaart mit erfrischenden Zitrusaromen auch heute noch zu schätzen.

Der Sylvius Gin lehnt stark an den Genever an, aus dem die Spirituose hervorgegangen ist. Obwohl in erster Linie die herkömmlichen Botanicals wie Wacholder, Koriander, Angelikawurzel, Kardamom, Sternanis, Lakritze, Kümmel, Lavendel und Zitrusfrüchte zur Herstellung herangezogen werden, ist dieser Gin etwas ganz Besonderes unter der großen Auswahl der erhältlichen Gin-Spezialitäten.

Das liegt unter anderem daran, dass die niederländische Destillerie auch ihren Alkohol selbst herstellt. Etwas ganz Besonderes ist auch die Erfahrung, die die Produzenten seit der Gründung der Destillerie im Jahre 1658 in der Stadt Leinen gesammelt haben. Vier bis fünf Wochen beansprucht die Herstellung im Small-Batch-Verfahren, wobei sich die Produzenten stets an den alten Herstellungs-Traditionen orientieren.

Die Geschichte des Sylvius Gin geht auf den Arzt Dr. Franciscus Sylvius zurück, der einer der ersten Mediziner war, der zu Heilungszwecken Wacholder mit Alkohol mischte. Somit war er an der Geburtsstunde des heute bekannten Gins beteiligt. Der Aufdruck auf der schwarzen Flasche erzählt von dieser Entstehungsgeschichte.

Wer nun aber einen herkömmlichen Gin vermutet, hat weit gefehlt. In der Nase überrascht die Spirituose mit fruchtigen Zitrusnoten. Auch der Geschmack ist wider Erwarten angenehm cremig und weich. Botanicals wie Zimt, blumiger Lavendel, Lakritz und Anis drängen sich in den Vordergrund und offenbaren viele Parallelen zu einem Genever. Erst im Finish übernimmt der Wacholder die Dominanz und sorgt für einen trockenen, langanhaltenden Abgang.