Was hat Johann Lafer mit Gin zu tun?

Lafer kocht!

Moment, was hat das mit mir zu tun?

Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht koche. Und außerdem geht es hier doch um Gin? Was hat also Lafer mit Gin zu tun? Des Rätsels Lösung: der K.Gin, gebrannt in der Destillerie Lantenhammer, besteht aus einer von Starkoch Johann Lafer ausgewählten Kräuter-Komposition. Im ersten Moment dachte ich, dass muss eine Marketingmaßnahme sein, aber beim näheren Nachdenken finde ich den Gedanken, dass ein Koch Gin kreiert, gar nicht so falsch – denn sowohl in der Küche als auch im Gin spielen Kräuter oder eben Botanicals eine wichtige Rolle. Und wer weiß besser als ein guter Koch, was miteinander harmoniert und was man besser nicht miteinander mischt? Die Destillerie Lantenhammer ihrerseits besteht schon seit 1928, auch hier ist also jahrzehntelange Erfahrung und Expertise vorhanden, auch beim Thema Gin, wie der „Bavarka Bavarian Gin“ schon lange und die verschiedenen Varianten des „Josef Gin“ seit kurzem beweisen.

Kommen wir nun aber zum K.Gin.
Der Gin ist nicht klar, sondern goldgelb in der Farbe. Das kommt daher, dass er in einem Rieslingfass gelagert wurde. Momentan fühle ich mich fast ein wenig verfolgt von fassgereiften Gins, das liegt aktuell offensichtlich absolut im Trend. Die Flasche ist schlicht gehalten, mit einem dezenten Etikett und sich über die Flasche rankenden Kräutern. Optisch ist der Gin somit eher unauffällig, aber beim zweiten Blick durchaus ansprechend, mir zumindest gefällt das Design.

Im Nosing bin ich zuerst nicht so recht überzeugt. Kräuter, Alkohol, eine leichte Zitrusnote, ein bisschen Wacholder – interessant, aber einen Gin rieche ich da nicht wirklich heraus. Das ist bei einem fassgelagerten Gin aber auch nicht ganz verwunderlich, da das Fass ja auch immer gewisse Aromen abgibt.

Das Tasting pur ergibt eine Kräuterbombe, die regelrecht auf der Zunge prickelt. Eine gewisse Schärfe ist im Geschmack, aber keine unangenehme alkoholische Note. Auf jeden Fall spannend! Somit sicherlich immer noch kein klassischer Gin, aber ich bin angetan und neugierig auf mehr!
Die Rückseite der Flasche enthüllt 4 der 11 enthaltenen Botanicals: Zitronen- und Orangenthymian, Aztekisches Süßkraut und vietnamesischen Urwaldpfeffer. Zitrusaromen und Pfeffer kann ich auch erschmecken, außerdem natürlich Wacholder.

Diesen Gin kann man sicher auch gut pur trinken, ich hingegen suche ja immer nach dem Perfect Serve mit Tonic Water.
Mit einem Indian Tonic überzeugt mich der K.Gin nicht, die Kombination kann man schon trinken, ist aber nichts Besonderes und einfach nicht spannend. Das hat der Gin nicht verdient. Ein tieferer Griff in mein Tonic-Regal ergibt den Schweppes Premium Mixer Pink Pepper. Der erste Schluck und vor allem der Geruch (irgendwie muffig) schrecken mich beinahe ab, wenn man dieser Kombination aber ein bisschen Zeit gibt, wird sie deutlich interessanter. Pfeffer sollte man hier allerdings wirklich mögen!

Aufgrund der erwähnten Schärfe des Gins probiere ich es nun mit Fever Tree Mediterranean Tonic und das passt jetzt wirklich gut! Im Gegensatz zu vielen anderen Gins kann sich der K.Gin gegen den Eigengeschmack des Tonic behaupten und es ergibt sich so eine richtig spannende Kombination, die man je nach Belieben noch mit einigen frischen Kräutern garnieren kann.

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